Konzertbericht Herbstkonzert 2019

Konzert mit seltenem Jubiläum im Gesellschaftshaus

Zu einem ganz besonderen musikalischen Leckerbissen luden die Heidelberger Harmonika-Freunde am vorletzten Novembersamstag in das gut besuchte Gesellschaftshaus ein.

Eröffnet wurde das Herbstkonzert von dem Akkordeon-Quintett „Take Five“ unter Leitung des Dirigenten und Mitspielers Thomas Zimmermann mit dem „Florentinischen Konzert“ von Gerhard Mohr, das äußerst filigran, feinfühlig und mit enormer Ausdrucksfähigkeit zelebriert wurde. Danach folgte die Ouvertüre „Figaros Hochzeit“ von W. A. Mozart, ein gewaltiges Tongemälde, das den Spielern allerhöchste Konzentration abverlangte. Mit hohem technischem und musikalischem Können wurde dann die Ouvertüre „Donna Diana“ in einer Bearbeitung von Wilhelm Lutz vorgetragen. Höhepunkt und vorläufiger Abschluss bildete der mit bekannten Melodien bestückte „Teufelstanz“ von Joseph Hellmesberger. Für diese mit geradezu sprichwörtlich tänzerischer Note versehene Komposition wurde das furios aufspielende Akkordeon-Quintett mit lauten „Bravo“-Rufen und lang anhaltendem Applaus verabschiedet.

Dann folgte der Auftritt der Heidelberger Harmonika-Freunde als „Schweizer Ensemble“, deren Credo lautete, mit entspannter Musik und alpenländischen Melodien gut zu unterhalten, was bestens gelungen ist.

Gegen Ende des ersten Konzertteiles betrat der Vorsitzende des Deutschen Harmonika-Verbandes, Bezirk Rhein-Neckar-Odenwald, Karl-Heinz Strohmaier, die Bühne für zwei besonders seltene Jubiläen. Geehrt wurden nämlich für sage und schreibe 70-jährige aktive Spielerzeit bei den Heidelberger Harmonika-Freunden Ilse Maurer und Heinz Schmitt. Die außergewöhnliche Vita der beiden Spieler wurde bis ins Detail vorgetragen. Verliehen wurden neben den entsprechenden Ehrenurkunden die „Goldene Verdienstnadel“ mit der eingeprägten Zahl „70“. Die Vorsitzende des Vereins, Sigrid Essig, schloss sich der Ehrung mit entsprechenden Präsenten an. Zur anschließenden Pause wurden alle Zuhörer zum Umtrunk eingeladen.

Der zweite Teil des Konzertes wurde zunächst mit dem „Schweizer Ensemble“ fortgesetzt. Danach kamen sehr bekannte Evergreens in einer Bearbeitung von Hans Rauch zu Gehör. Für die kundigen Zuhörer Anlass zum Mitsummen und Mitsingen der unsterblichen Melodien. Musikalischer Höhepunkt des zu Ende gehenden Konzerts wurde das „Rendez-Vous mit Fred Raymond“ und seiner bekanntesten Melodien wie „Wenn der Toni mit der Vroni“, „Sassa! Sassa!“, „Ja, das Temp’rament“ oder „Frühling in San Remo“. Mit „Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren“ eroberte das Ensemble auch die Herzen aller Zuhörer.

Schlusspunkt war der gemeinsame Auftritt von „Take Five“ und der Heidelberger Harmonika-Freunde mit „Intermezzo in Blue“ von Renato Bui.

Sämtliche Spieler unter der Gesamtleitung von Thomas Zimmermann präsentierten sich musikalisch und technisch auf allerhöchstem Niveau, die auch zu Recht mit heftigem Beifall bedacht wurden. Die Aktiven bedankten sich dafür mit zwei Zugaben.

Dieser beglückende Abend wird noch recht lange in Erinnerung bleiben.

Konzertbericht Herbstkonzert 2018

Ständchen zum Jubiläum im Gesellschaftshaus

Zu ihrem traditionellen Herbstkonzert in Verbindung mit dem 85-jährigen Vereinsjubiläum luden die Heidelberger Harmonika-Freunde am vorletzten Novembersamstag in das außergewöhnlich gut besuchte Gesellschaftshaus ein. Mitwirkende waren das Vereinsensemble, das „Schweizer Ensemble“ und das Akkordeon-Trio mit Thomas Zimmermann, Dirk Hutter und Nico Geppert. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Thomas Zimmermann.

Eröffnet wurde das Konzert von dem „Schweizer Ensemble“ mit Musiktitel aus der Gründerzeit des Vereins, die allesamt volkstümlich und alpenländisch geprägt waren. Zur Aufführung kamen Märsche, Ländler und Walzer. Den Zuhörern fiel es dabei recht leicht, die verschiedenen Titel aus den dreißiger Jahren genau den unterschiedlichen Schweizer Sprachgebieten zuzuordnen. Die besondere Tonsprache wurde mit der Präsentation von mehreren historischen Instrumenten auf der Bühne – bis auf eine Ausnahme alles diatonische Handharmonikas in Holzfertigung- durch den optischen Eindruck stark unterstützt, das von den Besuchern mit viel Beifall bedacht wurde.

Das Akkordeon-Trio setzte danach die alpenländische Klangnote fort mit dem von dem slowenischen Erfolgskomponisten Slavko Avsenik kreierten Musikalbum „Combo Evergreens“. Die gespielten Titel -alles Welthits mit dem berühmten „Oberkrainer-Sound“- führten spontan zu Begeisterungsstürmen. Besonders die Polka „In den Bergen“ ließ die Zuhörer förmlich auf ihren Stühlen im Takt wippen.

Im zweiten Teil des Konzerts war das Ensemble des Vereins mit einem bunt gemischten Repertoire zu hören, das von Klassik über die Moderne bis zu bekannten Operettenmelodien reichte. Zu musikalischen Höhepunkten wurden dabei das Tango-Potpourri „Top of Evergreens“ und die „Ballsirenen“, ein Walzer aus der weltberühmten Operette „Die lustige Witwe“. Bei diesen Titeln wurde die Gefühlswelt aller Anwesenden direkt angesprochen, denn an den Lippenbewegungen und beim Mitsummen der bekannten Texte wurde sehr deutlich, dass das Ensemble die Zuhörer auf diese musikalische Reise mitnehmen konnte.
Alle Aktiven präsentierten sich musikalisch und technisch auf allerhöchstem Niveau, die auch zu Recht mit heftigem Beifall bedacht wurden. Das Ensemble dankte es mit drei Zugaben.

Sehr gerne wurde von den Zuhörern die Einladung angenommen, in der Konzertpause auf das Wohl der Heidelberger Harmonika-Freunde und deren Jubiläum anzustoßen.

Die Heidelberger Harmonika-Freunde haben sich zu ihrem Jubiläum mit diesem umjubelten Konzert selbst ein tolles Ständchen gebracht, das sicherlich noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.